Die Dom Rep und ihre Krisen 2019 Touristenzahlen sinken landesweit

Schon seit Jahren gehen die Besucherzahlen in der Karibik zurück. Dieser Trend macht auch vor der Dominikanischen Republik nicht halt. Das Land hat in diesem Jahr mit mehreren Krisen zu kämpfen.

13 rätselhafte Todesfälle von ausländischen Touristen sorgt für reichlich negative Schlagzeilen in der internationalen Presse. Zu unterschiedlichen Zeiten und unabhängigen Orten, jedoch hauptsächlich im Südosten des Landes rund um den beliebten Ferienort Punta Cana kamen die Personen ums Leben. Eine Gemeinsamkeit haben alle Fälle,

Eine mysteriöse Totes Serie ausländischer Touristen sorgt für negative Schlagzeilen rund um den Globus. Vermutlich nach dem Konsum von alkoholischen Getränken aus den Mini-Bars der Hotels, erkrankten die Touristen und verstarben. Bereits 13 US-amerikanische Touristen kamen auf diese Art und Weise seit Juni 2018 ums Leben. Wie die Bildzeitung berichtet, soll es nun auch das erste deutsche Opfer gegeben haben. Demzufolge reiste Ramona K. (54) mit ihrem Mann in die Karibik. Doch der Traumurlaub in der Dominikanische Republik wurde zum tödlichen Horrortrip für die zuvor kerngesunde Frau aus Eilenburg in Sachsen. Ramona K. klagte über Magenschmerzen, musste sich übergeben – zwei Tage später war sie tot. Zwischenzeitlich ermittelt auch das FBI mit Genehmigung der dominikanischen Behörden, in dieser Sache. Wie durch mit der Ermittlung beauftrage Personen bekannt wurde, vermutet man, gepanschten Alkohol als Ursache der Todesfälle, konnte aber hierfür trotz umfangreicher Untersuchungen keine Beweise finden. Das Tourismusministerium teilte mit, dass man auch auf dominikanischer Seite mit Hochdruck ermittle um die Ursachen und den oder die eventuellen Verursacher zu finden. Das Ministerium rechnet damit, dass sich der wirtschaftliche Schaden aufgrund ausbleibender Gäste auf einen hohen zweistelligen Millionenbetrag beläuft, welcher aber noch höher ausfallen könne, wenn Ermittlungsergebnisse weiterhin ausbleiben sollten.  

Eine Dengue Epidemie trägt weiter dazu bei, dass Touristen verängstigt sind und ihre Reisen storniert haben

Zudem gibt es noch eine Dengue Epidemie, weshalb viele Touristen von einer Reise in die Dominikanische Republik absehen. Teilweise werden bereits gebuchte Reisen wieder storniert.

Dengue-Viren werden landesweit durch tagaktive Aedes-Mücken übertragen. Die Erkrankung geht in der Regel mit Fieber, Hautausschlag sowie ausgeprägten Gliederschmerzen einher und betrifft zunehmend auch Reisende. In seltenen Fällen treten insbesondere bei Kindern schwerwiegende Komplikationen inkl. möglicher Todesfolge auf. Insgesamt sind Komplikationen bei Reisenden jedoch selten. Es existiert weder eine Impfung bzw. Chemoprophylaxe noch eine spezifische Therapie gegen Dengue-Fieber

Und vor knapp zwei Wochen hat auch noch der englische Reiseveranstalter Thomas Cook Insolvenz angemeldet. zudem unteranderem die deutschen Töchter Thomas Cook Deutschland, Neckarmann Reisen und Ögertours gehören, welche nur wenige Tage nach der Pleite der Muttergesellschaft auch Insolvenz anmelden mussten. Einzig Condor, die deutsche Fluggesellschaft welche auch zu dem Konzern des einst ältesten und größten Reiseveranstalters der Welt gehört, konnte durch einen Staatskredit in Höhe von 370 Millionen Euro ihren Kopf aus der Schlinge ziehen und bleib von der Insolvenz verschont. Nach Schätzungen des Tourismusministeriums dürften in den nächsten Wochen aufgrund der Thomas Cook Pleite in den nächsten Wochen ca. 30 % weniger Touristen aus Europa auf der Insel ankommen. Man hofft, dass das Problem bis zur wichtigen Hauptsaison welche in der Dom Rep ab Anfang Dezember beginnt geöst ist, so der Tourismusminister gegenüber Inside Sosua.

 

Bereits 13 touristisch genutzte Hotelanlagen mussten in den letzten Wochen temporär geschlossen werden. Dies hat hauptsächlich mit den Krisen zu tun. Aber auch mit dem bestehenden Überangebot an Hotels in den touristischen Orten Punta Cana, Sosua, Cabarete.